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Eine tiefgreifende Veränderung des Orts- und Landschaftsbildes bietet Verl bereits schon, von der Flächenvernichtung bis hin zur Zersiedelung mit hohem Landschaftsverbrauch. Das geplante Gebiet grenzt direkt am Naturschutzgebiet, bietet keine Pufferzone und würde den ländlichen Charakter mit Kleinlandwirtschaft auf biologische Weise der Landschaft zerstören.

Zwei Biolandwirte haben angrenzende Wiesen ans Industriegebiet als Erweiterung des Naturschutzgebietes beantragt. Somit würde das überplante Gebiet anteilig um die 300m Pufferzone schmälern.

Weiter gibt es eine breite Zustimmungsmasse mit der Willenserklärung, die Flächen für das geplante interkommunale Industriegebiet nicht zu veräußern! Die Stadt Verl haben wir mit der jüngsten überteuerten Ersteigerung mal ausgeklammert.

 

In anderen Gebieten, wie z.B. im Ruhrgebiet, aber auch hier an der Strangmühle an der Spexarder Str. oder auch aktuell am Menkebach in Verl bemüht man sich um Renaturierung. Die bestehende Natur wird zerstört und woanders für Millionen versucht aufzubauen und dass über Jahrzehnte.

Welch Raubbau und Sinnhaftigkeit ist das wirklich?

Nachhaltige und geordnet, landschaftsschonende Vorgehensweise berücksichtigen Konzentration auf vorhandene Standorte, Schließung von Baulücken und Nutzung bereits ausgewiesener Flächen, die den Sürenheider und insgesamt den Verler „Dorfcharakter“ zerstören.

 

Weiter hat sich die Stadt Verl angeblich zu einer nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung verpflichtet. Das Ziel einer nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung ist, weiteren Flächenverbrauch im Land möglichst zu vermeiden, um landschaftlich sensible Gebiete zu schützen und die natürlichen Ressourcen zu schonen. Umweltfolgeschäden sollen weitgehend dadurch vermieden werden. Ein Hauptaugenmerk ist auf die Innenentwicklung und damit auf die Nachnutzung, Revitalisierung und Qualifizierung von bestehenden Flächen zu richten. Dementgegen vermittelt der Entwurf den Eindruck, dass losgelöst von Zielen der Nachhaltigkeit alle theoretisch denkbaren Flächen zur Besiedlung frei gegeben werden sollen...

weiter beruft man sich auf ein veraltetes Umweltgutachten aus dem Jahr 2008/2009.

 

Die verantwortlich gewählten Politiker setzen unserer Meinung nach falsche Signale und sollten sich auf die Stärken der Stadt Verl beziehen.

Verl kann keine Großstadt werden, wird gefühlt immer ein Dorf sein und bleiben und sollte diese Chance dem Bürger einen zentralen attraktiven Lebensraum mit grünem Charakter in unmittelbarer Nähe zu größeren Zentren bieten!

 

Immer wieder wird umworben, dass Ausgleichsfläche dringend benötigt wird. Hier wirft sich zusätzlich die Frage auf, in welchem Gebiet die Stadt Verl oder in welcher Nachbarkommune für das potenzielle Gewerbegebiet eine Ausgleichsfläche herstellen möchte?